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PAK in Parkettfußböden

Vorkommen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Wohnungen mit Parkettfußböden 
Umweltbundesamt veröffentlicht Zusammenfassung der Untersuchungen von Raumluft, Hausstaub und Parkettklebern 
 
Bei Messungen in Wohnungen mit Holzparkettboden, die früher von US-Streitkräften genutzt wurden, wurden in Hessen Ende 1997 erhöhte Werte von gesundheitsgefährdenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gefunden. Ursache war offensichtlich teerhaltiger Kleber, der beim Verlegen von Holzparkett bis Ende der sechziger Jahre üblicherweise benutzt wurde. Im vergangenen Jahr hat es daher an verschiedenen Orten in Deutschland zahlreiche Messungen in ehemaligen Alliiertenwohnungen, aber auch in privaten Wohnungen gegeben. Das Umweltbundesamt hat die Ergebnisse von mehr als 5000 Untersuchungen von Hausstaub, Raumluft und Parkettklebern zusammengetragen und ausgewertet. Der Bericht, der auch die Ergebnisse zweier Fachgespräche von Experten aus Wissenschaft und Behörden enthält, die im März und April 1998 im Umweltbundesamt stattfanden, belegt die große Spannweite der gemessenen Werte. Es ist schwierig, allein aus der Untersuchung des Klebers Aussagen über die konkrete Situation in einer Wohnung zu machen. Es fehlen feste Beziehungen zwischen den Meßgrössen, und auch der Zustand des Parketts spielt sehr wahrscheinlich eine wesentliche Rolle für die Belastungssituation. 
 
Die in dem Bericht zusammengestellten Daten liefern wertvolle Informationen für die laufenden Beratungen einer Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft der für das Bauwesen zuständigen Minister der Länder (ARGEBAU), an denen auch das Umweltbundesamt teilnimmt. Als Ziel der Beratungen soll eine PAK-Richtlinie zur Entscheidung über die Notwendigkeit der Sanierung eines Raumes und die dabei anzuwendenden Verfahren erstellt werden. 
 
PAK ist ein Sammelbegriff für eine chemische Stoffklasse mit zahlreichen Verbindungen. Einige PAK gelten als krebserzeugend. PAK entstehen bei unvollständigen Verbrennungsprozessen, finden sich aber auch in teer- und bitumenhaltigen Produkten. 
 
In der Raumluft ist der Tabakrauch eine bedeutende Quelle. PAK können über die Luft, durch Hautkontakt oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Als Leitkomponente für die PAK wurde auf den Expertengesprächen im Umweltbundesamt das als krebserzeugend eingestufte Benzo(a)pyren (BaP) angesehen. Dies ist national und international üblich. 
 
Die wesentlichen Ergebnisse der Auswertung: 
 
BaP kann als Indikator für die Gesamtbelastung mit schwerflüchtigen PAK verwendet werden, denn: Für Parkettkleber und den Hausstaub besteht eine gute Korrelation zwischen dem Gehalt an BaP und dem Gehalt der gemessenen PAK.  
 
35 % aller untersuchten Parkettkleber können als teerfrei und 29 % als stark teerhaltig eingestuft werden. In stark teerhaltigen Parkettklebern liegt der Gehalt von BaP bei mehr als 3000 Milligramm pro Kilogramm Parkettkleber. Bei einem Wert unter zehn Milligramm pro Kilogramm wird ein Parkettkleber als teerfrei eingestuft.  
 
Sieben Prozent der untersuchten Hausstaubproben weisen einen Gehalt von über 10 Milligramm pro Kilogramm Hausstaub auf. Differenziert man dieses Ergebnis nach Art der Probennahme - gesaugte Proben oder gekehrte Proben -, so liegen 13 % der Saugproben und zwei Prozent der Kehrproben über dem Wert von zehn Milligramm. 
 
Es konnte keine Beziehung zwischen dem BaP-Gehalt im Kleber und dem BaP-Gehalt im Hausstaub festgestellt werden. Auch zwischen dem BaP-Gehalt im Hausstaub und dem BaP-Gehalt in der Innenraumluft gab es keine Beziehung. 
 
In unbewohnten Wohnungen wurden im Hausstaub höhere BaP-Gehalte beobachtet als in bewohnten Wohnungen. 
 
Die Konzentrationen von BaP in der Raumluft und in der Außenluft zeigen für parallel vorgenommenen Messungen einen sehr ähnlichen Verlauf. Mehr als die Hälfte der rund 70 auswertbaren Messungen zeigte keinen Unterschied zwischen Innenraum- und Außenluft. In 20 Fällen war die Konzentration in der Raumluft höher, wobei der maximale Unterscheid bei zwei Nanogramm (ein Nanogramm = ein Milliardstel Gramm) pro Kubikmeter Luft lag. In 12 Fällen war die Konzentration von BaP in der Außenluft höher. 
 
Berlin, den 23.06.1999 
 
 
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! Die Veröffentlichung "Vorkommen von polzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Wohnungen mit Parkettfußböden" ist in der Reihe WaBoLu-Hefte des Umweltbundesamtes als Nr. 2/99 (ISSN 0175-4211) erschienen, umfaßt 40 Seiten und kostet 15,- DM. Sie kann gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks an die Firma Werbung und Vertrieb, Ahornstraße 1 - 2, 10787 Berlin, bestellt werden. Bitte bei der Bestellung WaBoLu-Hefte 2/99 angeben und auch den Absender nicht vergessen.
 

 

Datum:23. 6. 2000
Quelle:Umweltbundesamt
Weitere Informationen
(http://www.umweltbundesamt.de)

 

 




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