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BSE nicht nur in Rindfleisch?

In Zeiten von Rinderwahnsinn überprüfen mehr und mehr Menschen ihre Essgewohnheiten. Wer kein Rindfleisch mehr essen möchte, auf Fleisch generell aber nicht verzichten will, findet zahlreiche Alternativen. Diese bergen zwar zum Teil kein BSE-Risko, sind aber trotzdem nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) ist der Ansicht, "das Fleisch von Schwein, Geflügel und Fischen ist nach heutigem Wissen in Bezug auf das BSE-Risiko als sicher anzusehen".

Schaf- und Lammfleisch
Die Befürchtung, dass BSE bei Schafen verbreitet sein könnte, wird von deutschen Wissenschaftlern und dem Wissenschaftlichen LenkungsausSchuss der EU-Kommission geäußert. Noch gibt es keinen Beweis für BSE bei Schafen, allerdings könnten die Symptome als Scrapie missgedeutet werden. Von Scrapie, einer nur bei Schafen auftretenden tödlichen Gehirnerkrankung, war die BSE-Epidemie in Großbritannien ausgegangen. Scrapie gilt als für den Menschen nicht gefährlich. Das Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität in Gießen berichtet von einem Versuch, bei dem Schimpansen Scrapie-Erreger gespritzt wurden. Auch nach 26 Jahren zeigten die Tiere keine Symptome.
Das BgVV erklärt dazu: "Solange wissenschaftliche Fragestellungen hinsichtlich möglicher Zusammenhänge zwischen Scrapie und BSE unbeantwortet sind, besteht bei dem Verzehr von Schaffleisch ein Restrisiko, das wissenschaftlich nicht abgeschätzt werden kann."

"Bis 1993 bestand wegen Scrapie ein Einfuhrverbot für Schafe aus Großbritannien", erklärt Christian Brüne von der Landwirtschaftskammer Rheinland. "Etwa 50 Prozent des in Deutschland verbrauchten Schaffleischs kommt aus heimischer Produktion. 45 Prozent werden aus Neuseeland importiert. Es kommen auch Schlachttiere aus England." Bei Schafen gibt das Etikett auf dem Fleisch keine Auskunft darüber, woher das Tier kommt. Neuseeland gilt als Scrapie-frei. "Doch der gesamte Bestand an Schafen wurde vor rund 150 Jahren aus Großbritannien eingeführt. Und Scrapie gibt es in England seit 300 Jahren", so Brüne. Nach Deutschland importierte Zuchtschafe von den britischen Inseln werden heute auf Scrapie getestet. In Deutschland hat es nach Aussage von Brüne in den vergangenen 50 Jahren 25 Scrapiefälle gegeben.
Schafe werden meist extensiv gehalten, dass heißt, sie leben auf der Weide und fressen das, was sie dort finden. "Der Einsatz von anderem Futter ist sehr gering", erklärt Christian Brüne.
Der Leiter des Robert-Koch-Instituts, Reinhard Kurth, hat im Dezember 2000 Schnelltests für geschlachtete Schafe gefordert. Im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums sollen Wissenschaftler nun klären, inwieweit sich hinter der Schafkrankeit Scrapie auch BSE-Fälle verstecken können. Noch ist umstritten, ob BSE-Schnelltests bei Schafen verwertbare Ergebnisse bringen.
Falls BSE-Tests auch für Schafe obligatorisch würden, müssten auch sämtliche Einfuhren überprüft werden, forderte die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände. Nur 40 Prozent des in Deutschland verbrauchten Lammfleisches stamme aus eigener Erzeugung.
BSE-Risiko: nicht abzuschätzen

Schweinefleisch
Schweine sind Allesfresser. Tier- und Fischmehl, Sojaschrot mit gentechnisch veränderter Beimischung, Talg-Grieben, Mastfördermittel und antibiotische Leistungsförderer kommen bei konventioneller Tierhaltung ins Schweinefutter. Die Schweine werden mit dieser Kost schneller schlachtreif, lagern aber auch mehr Wasser und weniger Fett ein. Zur Übertragung des BSE-Erregers auf Schweine berichtet der Creutzfeldt-Jakob-Experte Hans A. Kretzschmar in der "Süddeutschen Zeitung": "Es gab einen Versuch, bei dem man Schweinen den Erreger in großen Mengen im Futter verabreicht hat. Das letzte Tier ist nach acht Jahren getötet worden, und kein Einziges war infiziert. Dieser Versuch ist allerdings der Einzige dieser Art und meiner Meinung nach ungenügend, da erstens nur zehn Tiere untersucht wurden und man zweitens nichts über die genetische Veranlagung dieser Schweine weiss."
BSE-Risiko: sicher nach heutigem Wissen

Geflügel
Das Futter für Geflügel setzt sich ähnlich zusammen wie das für Schweine. Die Auswirkungen auf die Tiere sind drastisch: Hähnchen, die früher ein Jahr als geworden wären, werden heute in konventioneller Aufzucht nach durchschnittlich 32 bis 35 Tagen geschlachtet. Puten werden so intensiv gemästet, dass sich ihre Brust so stark entwickelt, dass die Tiere vorn über kippen und nicht mehr laufen können.
Enten und Gänse werden dagegen meist auf der Weide gehalten und wachsen natürlicher auf.
BSE-Risiko: sicher nach heutigem Wissen

Wild
Das Damwild, das in Deutschland in Gehegen gehalten wird, ernährt sich weitgehend von Gras. Im Herbst werden auch Heu, Rüben oder Kartoffeln zugefüttert, "eine Mast mit anderen Stoffen ist sehr unwahrscheinlich", sagte Christian Brüne. Hirsch- oder Rehfleisch, dass im Supermarkt tiefgefroren angeboten wird, stammt weitgehend aus Neuseeland, so Brüne.
BSE-Risiko: unbekannt

Fisch
Gefüttert werden Forellen und andere Fische in Aquakulturen mit Fisch- und Tiermehl. "Der Anteil liegt etwa bei zehn bis 25 Prozent", sagt Erhard Niess vom Institut für Tierernährung der Universität Bonn. Da Fische einen hohen Eiweißbedarf haben, werden sie auch in Zukunft Fischmehl erhalten. Dies ist nach dem Tiermehlverbot weiterhin erlaubt.
BSE-Risiko: sicher nach heutigem Wissen

Biofleisch
Tiere, die auf Biohöfen gezogen werden, erhalten nur pflanzliches Futter. Um den Eiweißbedarf zu decken, erhalten sie besonders eiweißreiche Pflanzen wie Erbsen, Ackerbohnen, Soja, Klee oder Lupinen. Das Futter muss frei von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln sein. Hähnchen werden frühestens nach 80 Tagen geschlachtet.
Die Rinder im Ökolandbau stammen größtenteils aus eigener Nachzucht. "Kauft der Bauer neue Tiere, die nicht aus ökologischer Aufzucht stammen, braucht er eine Ausnahmegenehmigung", sagt Minuo Yussefi von der Stiftung Ökologie und Landbau in Bad Dürkheim. "Dies ist allerdings ein möglicher Weg, wie BSE zu Öko-Rindern kommt."
BSE-Risiko: bei Bio-Rindfleisch Restrisiko

Hoffnung aus Australien?
Strauße und Kängurus rücken wegen des Rinderwahnsinns als Fleischlieferanten in den Blickpunkt. Für Strauße gibt es in Deutschland eine Haltungsverordnung, die Gehegegröße und Fütterung der Tiere vorschreibt. "Der Strauß ist kein Masttier, er soll gerade nicht verfetten, deshalb ernährt man die Tiere mit Gras und wenig tierischem Eiweiß. Über dessen Herkunft weiss ich nichts", erklärt Annette Menke vom Referat Futter und Fütterung von der Landwirtschaftskammer Rheinland. Ein Großteil des Straußenfleischs stammt allerdings aus Importen aus Afrika. Auch dort werden die Tiere auf Farmen gehalten. Das hier angebotene Känguru-Fleisch stammt zum größten Teil aus Australien. Die Tiere leben dort wild und werden gejagt.
BSE-Risiko: unbekannt


 

 

Datum:1. 1. 2001
Quelle:WDR / BgVV

 




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