Asbest
Azofarbstoffe
Bläue-Pilze
Dioxine und Furane
echter Hausschwamm
Formaldehyd
Glykole
halogenierte Kohlenwasserstoffe
Holzschutzmittel
Mineralfasern
Legionellen
Lindan
Lösungsmittel
Luft-Check
Messungen
Organochlorpestizide
Ozon
PAK
PCB
PCP
Pestizide
PVC
Schimmelpilz
Schimmelpilzgift
Schwermetalle
Tributylzinn (TBT)
VOC
Weichmacher

Bodenbeläge
Dämmstoffe
Farben/Lacke
Holzbaustoffe
Kleber/Montagestoffe
Spielzeug
Reinigungsmittel
Schimmelpilze
Schädlingsbekämpfung
Teppiche Stoffe
BSE & Co.
Kinder
Lebensmittel
Kfz-Versicherung
Textilien
Allergien allgemein
Hausstauballergie
Kontaktallergie
Nahrungsmittelallergie
Schimmelpilzallergie
Bauen, Wohnen
Schadstoffe
Leben, Allergien
Pressearchiv
   



einfacher
Schimmeltest für Ihre Wohnung


 

Legionellen, Legionärskrankheit, Legionellose

Legionellen im Warmwassersystem Legionellen sind wärmeliebende Bakterien. Sie können eine Infektionserkrankung hervorrufen, die mit den Symptomen einer schweren Lungenentzündung verbunden sind. 1976 trat die bis dahin unbekannte Infektionskrankheit bei einem Legionärstreffen in Philadelphia auf und wird seitdem als Legionärskrankheit bezeichnet. Auch das so genannte Pontiac-Fieber kann von Legionellen ausgelöst werden.

Legionellen gehören zum natürlichen Bestandteil von Süßwasser und sind in Oberflächengewässern nur eine sehr geringe Infektionsgefahr für Menschen. Gelangen die Bakterien jedoch mit Tröpfchennebel in die Lunge, kann es zur Erkrankung kommen.

Legionellen vermehren sich bevorzugt zwischen 30 und 40°C. Quellen können vor allem Duschanlagen, Schwimmbäder und Klimaanlagen mit Luftbefeuchtung sein, wo Wasser nicht stark erhitzt wird und längere Zeit steht. Anfällig sind vor allem große Boiler von über 200 Litern Inhalt, wie sie in Wohnungen kaum vorkommen. Daneben kommt jedes lange in der Leitung stehende Wasser als geeignetes Milieu in Frage, vor allem wenn es warm steht.

Tipps

  • Bei der Verwendung von warmem Wasser sollte die Temperatur nicht dauerhaft unterhalb von 60°C liegen, da sich dann Legionellen schnell vermehren können. Bei Temperaturen über 60°C sterben die Bakterien ab.
  • Da jedoch eine dauerhafte Temperatur von über 60 °C zum "chemischen Umkippen" des Wassers führt und die Rohre schädigt, sollte das Wasser gelegentlich auf 60 °C aufgeheizt werden. Moderne Anlagen tun dies mit einer Wochenschaltung sogar selbsttätig.
  • Ist über längere Zeit kein Wasser in einer Leitung geflossen, sollte man das abgestandene Wasser erst abfließen lassen.
  • Sinnvoll kann es in diesem Zusammenhang sein, vorhandene alte Duschschläuche und Brauseköpfe gegen neue Modelle auszutauschen, die sich selbsttätig entleeren.
  • Warmwasserbereiter sollten eher eine Dimension kleiner als zu groß gewählt werden. So ist sichergestellt, dass der Boiler ab und zu durch völligen Verbrauch der vorhandenen Kapazität komplett entleert wird.
  • Eine neue Installation (etwa 1990er Jahre) ist in der Regel für Legionellenprobleme nicht anfällig.

Legionellose oder Legionärskrankheit

Die Legionärskrankheit erhielt ihren Namen durch den ersten dokumentierten Ausbruch während eines Treffens von Veteranen der "American Legion" in einem Hotel in Philadelphia im Jahre 1976. Diese Erkrankung weist die Symptome einer schweren Lungenentzündung auf, welche mit Husten, hohem Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Kopfschmerzen später auch mit Bauchschmerzen und Durchfall einher geht. Die ersten Symptome treten dabei meist nach 5-6 Tagen nach der Infektion auf. Wird die Legionärskrankheit falsch oder zu spät behandelt, weil sie mit einer gewöhnlichen Lungenentzündung durch Pneumokokken verwechselt wird, so kann sich die Erkrankung auf den ganzen Körper ausbreiten, den Verdauungstrakt und das Nervensystem schädigen und letztlich zum Tod des Patienten führen. Richtig diagnostiziert kann die Legionellose durch die Gabe von Antibiotika wie Erythromycin gut behandelt werden, wohingegen der Erreger resistent ist gegenüber üblichen Antibiotika wie Penicillin oder Cephalosporinen.

Die Krankheit wird durch den Erreger Legionella pneumophila ausgelöst, welcher in beinahe jedem größeren Warmwasserleitungssystem nachgewiesen werden kann. Die Infektion erfolgt durch feinst verteilte Wassertröpfchen (Aerosole) z.B. beim Duschen, wenn die Tröpfchen eingeatmet werden und in die Lunge gelangen. Da die Erreger gegenüber den Abwehrmechanismen der Lunge unempfindlich sind, tritt eine schwere Entzündung der Lunge mit den erwähnten Symptomen auf. Legionella pneumophila kann in Warmwasserleitungen oder in Vorratsbehältern von Luftbefeuchtern monatelang überleben. Insbesondere in warmem Wasser von etwa 40° C, welches über Nacht unbewegt in den Leitungsrohren bleibt (Stagnationswasser) kann sich der Erreger sehr gut vermehren.

Neben der Legionärskrankheit oder Legionellose wurde ein zweites Krankheitsbild, das sog. Pontiac-Fieber erkannt. Hierbei handelt es sich auf eine Erkrankung durch Legionellen, welche aber zu keiner Lungenentzündung, sondern nur zu einem kurzzeitigen Fieber mit Muskelschmerzen führt. Das Fieber und die Schmerzen treten etwa nach 1-2 Tagen nach der Infektion auf und die Patienten genesen im Allgemeinen ohne Behandlung nach 2-5 Tagen. Das Pontiac-Fieber kann auch überwiegend gesunde Menschen treffen.

Kurzzusammenfassung von Fakten zur Legionärskrankheit:

  • Todesrate durch Legionärskrankheit etwa 10%
  • Nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes erkranken in Deutschland jährlich 6.000-10.000 Menschen an der Legionärskrankheit
  • Übertragung der Krankheit von Mensch zu Mensch: nicht nachgewiesen
  • Minimale infektiöse Dosis: nicht bekannt
  • Der Erreger infiziert die Abwehrzellen in der Lunge (Makrophagen) und vermehrt sich in ihnen; daher hat der Körper kaum Abwehrmöglichkeiten
  • Besonders gefährdete Menschen sind ältere Personen, solche mit schwächen des Immunsystems (z.B. durch AIDS), Diabetes-Patienten, Raucher und chronisch Lungenkranke
  • Möglichkeiten zur Desinfektion/Abtötung des Keims auf Flächen: 1%ige Natrium-hypochlorit-Lösung, 70%iger Ethylalkohol (Ethanol); Formaldehyd (aufgrund der gesundheitschädlichen Wirkung von Formaldehyd nicht zu empfehlen)
  • Desinfektion von Geräten: Autoklavieren bei 120° C für mind. 15 min; trocken sterilisieren bei 160-170° C für mind. 1 h
  • Impfung zur Zeit noch nicht möglich
  • Behandlungsmöglichkeiten: Antibiotika-Therapie mit Erythromycin und Rifampin

Die enius führt im Rahmen der Hygieneuntersuchungen Analysen von Wasser aus Warmwasseraufbereitungen sowie aus Luftbefeuchtungsanlagen von Klimaanlagen durch. Informieren Sie sich über dieses Thema auf unseren Spezialseiten zur VDI 6022.

 

 

aktuelle Pressenews über Schadstoffe

 



Home· Kontakt· Impressum· über enius· Partner· AGB· Hilfe· Übersicht
© 2000-2006 enius
Alle Angaben ohne Gewähr


Besuchen Sie das neue Schimmelpilz-Informationsportal!

 


 

Ingenieurdienstleistungen Schadstoffe, baulicher Brandschutz und kontrollierter Rückbau

baulicher Brandschutz

Gebäudeuntersuchung

Hygieneinspektion

Projektmanagement

Sanierungskonzepte

Sanierungsplanung

 Schadstoffsanierung

selektiver Rückbau

Sicherheitskoordinator

VDI 6022 Special
Laborleistungen: Materialanalysen, Luftmessungen, Gutachten für Schadstoffe

Luftmessungen

Materialanalysen

Gutachten

Schimmelpilze Special
Informationen über die enius

 über enius

 kostenloses Angebot

 Kontakt

 aktueller Newsletter

Partner

 Hilfe

 Impressum

 Übersicht

 Startseite

 

 


 



Do-It-Yourself
Schimmeltest

einfacher Schimmeltest für 9 Räume, ausführliche Gebrauchsanleitung, Musterauswertung, schnelles Ergebnis

nur 99 Euro