| | Netzfreischalter Sicher ist, dass Elektrosmog den Menschen beeinflusst. Wie groß die gesundheitlichen Risiken sind, ist noch nicht vollständig geklärt. In einem industrialisierten Land kann man Elektrosmog zwar nicht entgehen, aber man kann ihn reduzieren.; in diesen Fällen oder auch unter einem Vorsorgegesichtspunkt kann es angezeigt erscheinen, den Schlafplatz frei von elektrischen und magnetischen Feldern zu halten. Netzfreischalter (auch Freischalter, Stromsensor, Netzabkoppler oder Feldfreischalter genannt) sind eine bewährte Lösung, um "Elektrosmog" zu vermeiden. Der Freischalter ist ein kleines Gerät, etwa so groß wie eine automatische Sicherung, die einfach in Ihrem Sicherungskasten montiert wird. Netzfreischalter erkennen automatisch, ob elektrischen Verbraucher wie z.B. Fernseher oder Lampen ein- oder ausgeschaltet sind. Sind diese Verbraucher ausgeschaltet, so unterbricht der Stromsensor automatisch das 220-Volt-Wechselstrom-Netz. Lediglich eine geringe 15V bzw. 5V Gleichspannung bleibt weiterhin zur Überwachung angelegt. (Diese Spannung ist sehr niedrig; Energie wird praktisch nicht verbraucht, und durch Gleichstrom wird kein elektrisches Feld erzeugt). Wenn die Verbraucher wieder eingeschaltet werden, so erkennt dieses der Stromsensor in Bruchteilen einer Sekunde und schaltet automatisch die Netzspannung wieder an. Netzfreischalter zählen nicht zu den teilweise - gelinde ausgedrückt - abenteuerlichen Methoden der "Abschirmung" und des "Strahlenschutzes" wie z.B. Steckdosen-Stöpsel oder Spezial-Abschirm-Decken , sondern basieren auf einfacher, handfester Elektrotechnik. Netzfreischalter können Sie sich von fast jedem Elektrotechniker einbauen lassen. Der Preis für ein Gerät liegt bei 100 bis 400 Mark, dazu kommt der Einbau.
Praxis: Netzfreischalter springen erst dann "an", wenn im gesamten angeschlossenen Stromkreis der letzte Verbraucher aus ist. Manche Geräte gehen aber nie richtig "aus". Dazu zählen Satellitenanlagen, Videorecorder, Geräte im Stand-By-Betrieb, Radiowecker u.a.. Prüfen Sie vor der Anschaffung, ob an dem Stromkreis des zur Freischaltung geplanten Raums solche Verbraucher hängen. Schalten Sie einfach die betreffende Sicherung aus und sehen Sie sich genau an, was passiert. Identifizierte Dauerverbraucher müssen Sie aus dem Zimmer verbannen. Oder Sie müssen für unverzichtbare Geräte einen eigenen Stromanschluss installieren. Bestimmte Geräte wie Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen oder stufenlos regelbare Staubsauger gehen in Räumen mit Freischaltung nicht an. Wegen der elektronischen Vorschaltregelung der Geräte erkennt der Netzfreischalter ihren Stromimpuls nicht als Zeichen, die Spannung wieder freizugeben. Erst wenn man im Zimmer zusätzlich das Licht oder das Radio einschaltet, reagiert der Netzfreischalter. Eine andere Möglichkeit: Im Elektrohandel gibt es für etwa fünf Mark einen sogenannten Kaltleiterwiderstand, der den Freischalter überlistet. Dieses kleine Stück Draht tut so, als ob man eine Glühlampe einschaltet und bewirkt, daß auch der Staubsauger oder die Leuchtstoffröhre angehen. Einen Kaltleiterwiderstand kann man sich in wenigen Minuten einbauen lassen.
Bitte lesen Sie auch den Abschnitt "Elektrosmog".
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