 | | Ausbauplatten Ausbauplatten finden bei Neubau und Sanierung Verwendung. Sie bestehen aus Holz, Holzfaser, Pressspan, Stroh, faserverstärktem Gips, faserverstärktem Zement oder aus einer Mischung dieser Materialien. Ihr Einsatzbereich ist Boden, Wand, Decke, Dach und Fassade. Sie werden zum Wärme-, Trittschall- und Sichtschutz verwendet.
Ausbauplatten werden oft verwendet, um einem Raum nachträglich gewünschte Eigenschaften (niedrigere Decke, Wandverkleidung, Lärmschutz usw.) zu verleihen. Ihr großer Vorteil ist die leichte Verarbeitung und die trockene Bauweise. Ausbauplatten erfordern natürlich eine vorhandene tragende Konstruktion.
Je nachdem, ob die Platten im Wohnbereich angewendet werden sollen und ob die Platten nach dem Einbau direkten oder indirekten Kontakt mit der Raumluft haben werden, sind unterschiedliche Kriterien anzulegen. Bei großflächiger Anwendung von Pressspanplatten ist prinzipiell Vorsicht anzuraten, da auch geringe Mengen an ausdünstendem Formaldehyd bei großen Flächen die Raumluft belasten können. Auch bei anderen Produkten sollte immer überprüft werden, mit welchem Bindemittel die Platten in sich zusammenhalten. Sind „Kunstharze“, Phenolharze und andere synthetische Kleber enthalten, ist Zurückhaltung angezeigt. Handelt es sich dagegen Gips oder andere mineralische Bindemittel, sind in der Regel keine belastenden Ausdünstungen zu erwarten, ebenso wenig bei rein verpressten Materialien wie Stroh und Kork.
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