| | Spanplatten Spanplatten aus sind Holz- und Holzwerkstoffspänen und Leim gepresste, großformatige Platten für das Bauwesen bzw. den Innenausbau. Unterschieden werden nach Anordnung der Späne Flachpressplatten und Strangpressplatten. Sie sind gut einzusetzen für Verkleidungen aller Art. Der Nachteil der Spanplatten ist, dass in deren Kanten weder geschraubt noch genagelt werden kann. Zu viele Spanplatten im Innenausbau können zu einer erhöhten Formaldehydbelastung im Innenraum führen, auch wenn die geforderte E1-Norm eingehalten ist. Daher sind beim Kauf von Spanplatten stets folgende Punkte zu beachten:
- Achten Sie nicht auf die Einhaltung der E1-Norm, denn die ist sowieso Pflicht, sondern auf eine möglichst weitgehende Unterschreitung. Fordern Sie Zertifikate über das Ausgasungsverhalten an.
- Beachten Sie das eingesetzte Bindemittel: die Ausgasung von Formaldehyd ist bei Harnstoff-Formaldehydharzen am höchsten, Melamin-Formaldehydharz mittel und bei Phenol-Formaldehydharz an geringsten
- Die Gesamtausgasung verhält sich proportional zum Leimanteil im Werkstoff
- Bei Einbau ist zu beachten, dass offene Flächen (und vor allem Schnittkanten!) viel höhere Mengen Formaldehyd abgeben als solche mit Absperrung, also z.B. Folie oder Furnier.
Prüfen Sie stets, ob andere Ausbauplatten für Ihre Zwecke nicht besser geeignet sind. Vor allem Gips- oder Strohplatten können in vielen Punkten Vorzüge aufweisen.
Siehe auch Ausbauplatten: Holzplatten.
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